Fazit zur Europawahl

Fazit zur Europawahl

Zu den Wahlergebnissen der Europawahl am 9. Juni 2024 haben Fridays for Future ein Fazit gezogen und wenden sich damit an diejenigen, die sich für mehr Klimaschutz engagieren, an alle For-Future-Gruppierungen und an alle, die im Klima- und Naturschutz tätig sind. Gerne wollen wir dieses mutmachende Statement als Gastbeitrag aufnehmen und weiter verbreiten.

„Zu allererst: wir hätten alle auf andere Ergebnisse gehofft, trotzdem vielen Dank an alle, die in den letzten Wochen Proteste organisiert haben!
Wir haben es geschafft, gegen das Monumentum, was gegen uns war, Klima immer wieder auf die Tagesordnung zu setzen.
Wir dürfen nicht vergessen, wir standen nicht zur Wahl, unsere Aufgabe ist es nicht, Stimmen zu gewinnen, sondern denen, die gewählt werden, auf die Füße zu treten, und das wird auch in den nächsten Jahren unsere Aufgabe bleiben.
Das heißt, auch öffentlich sollten wir dagegenhalten, wenn Leute dieses Wahlergebnis als Absage an den Klimaschutz (der ist nach Paris für alle Parteien verpflichtend!) oder als Niederlage der Klimabewegung deklarieren.
Diese Aufgabe – der Kampf für gerechte Klimapolitik – wird in den nächsten Jahren besonders hart.
Eines hat sich aber deutlich gezeigt, wenn wir nicht über das Klima reden, tut es niemand – wir werden also weiterhin gebraucht!“

Dies dürfte außer Frage stehen. Weiterhin über die Folgen der Erderhitzung zu sprechen und die Zusammenhänge zu den sozialen und globalen Schieflagen und Ungerechtigkeiten deutlich zu machen, bliebt eine wichtige Aufgabe. Und vielleicht sind diese Wahlergebnisse für diejenigen, die bisher noch nicht so aktiv waren, ein Weckruf, sich auf die eine oder andere Art zu engagieren. Es gibt inzwischen so viele Möglichkeiten, in Gruppen, Projekten, Initiativen, Vereinen oder bei einer Demo einen Beitrag zu leisten. Schließlich geht es ja um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder und der künftigen Generationen.
Also: Wann, wenn nicht jetzt?

Author Image
Frieda