Wer hat sich nicht schon mal die Frage gestellt, wie wir Menschen es eigentlich fertigbringen, im Angesicht einer drohenden weltweiten Klimakatastrophe einfach unseren Alltagstrott fortzusetzen? Was für eine ungeheuerliche Verdrängungskunst ist da in unserem Gehirn am Wirken und macht so etwas möglich?
Die Psychologists4Future sind eine Gruppe von psychologischen und psychotherapeutischen Fachleuten, die sich zusammengeschlossen haben, um ihren Beitrag zur Future-Bewegung zu leisten. Dabei geht es ihnen vor allem um die psychologischen Dimensionen der Klimakrise und der notwendigen sozial-ökologischen Transformation.
„Die sozial-ökologischen Krisen haben viele weitere psychologische Dimensionen. Ohne ein tieferes psychologisches Verständnis erscheint uns eine Umsetzung der drei zentralen Zielstellungen (Schadensminderung, Anpassung, Nachhaltigkeit, red.) kaum möglich.“ (https://www.psychologistsforfuture.org/ueber-uns/)
So setzen sie sich mit vielen Fragestellungen rund um die psychologischen Auswirkungen der Klimakrise auseinander und auch mit dem Aktivismus – oder mit dem ausbleibenden Aktivismus. Warum erscheint die Hürde zwischen dem Verstehen und dem Handeln in Bezug auf die Klimakrise so unüberwindbar? Oder ist es am Ende doch nur ein kleiner Schritt?
Am Donnerstag, 16.03.2023 um 18 Uhr bietet die Diplom-Psychologin Anika Heck, die ebenfalls bei den Psychologists4Future aktiv ist, hierzu einen Vortrag mit dem Titel: „Achselzuckend in die Apokalypse – Klimagefühle zwischen Verdrängung und Panikmache“. Der Vortrag findet im BZV Medienhaus, Hintern Brüdern 23 statt.
Dipl.-Psych. Anika Heck engagiert sich als Psychotherapeutin bei den Psychologists4Future für einen bewussteren Umgang mit der Klimakrise. In ihrem Vortrag beleuchtet sie auf unterhaltsame Weise, wie unsere Psyche eine gesunde Auseinandersetzung mit diesem komplexen Thema erschweren, aber auch erleichtern kann.