Unser 2035 – Wie wollen wir leben?

Unser 2035 – Wie wollen wir leben?

„Es braucht bei der Klimakrise nicht Hoffnung, sondern Mut.“ So lautet ein Zitat von Carola Rackete.

Wo nehmen wir den Mut her, der nötig ist, um die Klimakrise zu bewältigen? Es reicht ja nicht, wenn wir die unausweichlichen Veränderungen hinnehmen und ertragen. Nein, wir müssen aktiv werden, selber gestalten und zugleich politische Entscheidungen einfordern, gemeinsam nach Lösungen suchen, alte Gewohnheiten ablegen und Altvertrautes neu denken, um eine lebenswerte Umwelt für uns und unsere Kinder und Enkelkinder zu erhalten.

Oje, das klingt anstrengend.

Mitglieder von Parents for Future und anderen Future- Gruppierungen haben sich Ende 2020 zusammengefunden und eine bundesweite Kampagne entwickelt mit dem Titel: Unser2035-Wie wollen wir leben?

Kerngedanke dieser Aktion ist die Gewissheit, dass wir Menschen ein positives Ziel vor Augen haben müssen. Dann sind wir auch bereit, schwierige und beschwerliche Schritte zu gehen, um dieses Ziel zu erreichen.

Deshalb ruft das etwa 50köpfige bundesweite Organisationsteam dazu auf, positive Zukunftsvisionen zu entwickeln. Wie könnte eine nachhaltige Welt aussehen, in der die Klimakrise bewältigt worden ist? Könnte nicht vieles sogar viel besser sein als heute? Die Städte grüner, das Essen gesünder, der Alltag entschleunigt, das Miteinander gemeinschaftlicher?

Alle Ideen und kreativen Vorschläge sind wichtig und finden auf „Unser 2035“ ihren Platz. Denn – so die Überzeugung der Initiatorinnen und Initiatoren – nur gemeinsam können wir wirklich gute Lösungen für die derzeitigen Probleme finden und eine gute Zukunft gestalten.

Im Rahmen eines Schreib-Wettbewerbs wird dazu aufgerufen, in Kurzgeschichten, Gedichten, Songtexten die eigene Zukunftsvision in Worte zu fassen. Die beliebtesten Beiträge werden dann in einem Buch „Unser2035“ veröffentlicht und der neuen Regierung als Geschenk überreicht. Die Teilnahmebedingungen sind hier nachzulesen.

Für alle, die lieber Bilder malen, Fotos gestalten oder kurze Videos drehen, gibt es die Möglichkeit, die eigenen visuellen Ideen auf der Seite „Zukunftsbilder“ hochzuladen.

Weitere Mitmachaktionen sind in der Vorbereitung. So können zu verschiedenen Themen Fachartikel veröffentlicht werden, und gerade die ältere Generation wird in Kürze dazu aufgerufen, die „besten Ideen von gestern für morgen“ einzureichen. Denn wer weiß zum Beispiel heute noch, wie Gartengemüse haltbar gemacht werden kann?

Mit all den Beiträgen entsteht auf der Seite „Unser2035“ ein buntes, gemeinschaftlich gestaltetes Zukunftskaleidoskop, das Mut macht, neue Wege zu gehen.

Empfehlenswert dazu auch der Film „Brief an die Großeltern“, der im Rahmen der Kampagne entstanden ist und in knapp zwei Minuten deutlich macht, worum es geht und was gerade jetzt wichtig ist: die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Einfach mal hineinschauen und einfach mitmachen: https://www.youtube.com/watch?v=TY6qNdoRd6Y&t=6s

Es lohnt sich!

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Frieda