Morgen gehört uns – Endlich im Kino!

Morgen gehört uns – Endlich im Kino!

Endlich ist es soweit: Der Film „Morgen gehört uns“ kommt in die Kinos! Am 15.7. ist Kinostart!
Vor ein paar Wochen hatten wir den Film schon angekündigt, inzwischen durften wir den Film vorab ansehen.
Fazit: Wir sind begeistert. – Ein großartiger Auftakt für den Kino-Sommer!

Die Inhaltsbeschreibung findet ihr hier

Und das ist unser Eindruck:

Die Rahmenhandlung zeigt die Reise von José Adolfo zur Siegerehrung des children`s climate prize nach Stockholm.

José Adolfo hat mit sieben Jahren in Arequipa (Peru) eine Ökobank für Kinder gegründet. Die Kinder zahlen Papier- und Plastikmüll ein und können von dem Erlös Essen, Schulmaterialien und Haushaltswaren kaufen. Die Kinder können auch einen Mikrokredit aufnehmen. Aber das wichtigste: Sie können frei über ihr Geld verfügen. José musste die Erfahrung machen, dass viele Erwachsene ihn nicht ernst genommen haben. Aber sein Vater glaubt an ihn, bewundert ihn und unterstützt ihn wo er nur kann.

In abwechselnd Sequenzen werden die Projekte der anderen Kinder vorgestellt.

Es ist anrührend anzusehen, wie der zehnjährige Arthur sich um Obdachlose in seiner Umgebung kümmert. Er kauft ihnen Essen und Decken. Arthurs Eltern begleiten ihren Sohn regelmäßig, wenn er unterwegs ist, um „seine“ Obdachlosen zu besuchen. Sie versuchen auch, ihn zu beschützen, indem sie ihm sagen, dass er nicht den Schmerz von allen mittragen kann. Aber Arthur entgegnet: „Doch Papa, wir können den Schmerz lindern und ihn in Freude verwandeln.“

Bedrückender wird der Film, als es um Projekte geht, bei denen Kinder sich selbst vor Ausbeutung schützen müssen. Zum Beispiel wenn man sich klar macht, dass in Guinea – obwohl verboten – über die Hälfte der Bräute minderjährig sind und letztendlich „verkauft“ werden. Die Klarheit und Stärke, mit der Aissatou auf den Märkten ganz direkt Frauen anspricht und sie bittet, ihre Nichten und Schwestern nicht zu verkaufen, ist überwältigend. „Warum wird uns das angetan?“, fragt sie. „Warum müssen wir diese Gewalt erleiden? Was ist mit den Jungen, warum müssen sie nicht leiden?“ –  Und das, obwohl sie sich selbst in Gefahr begibt, wenn sie zu geplanten Kinderhochzeiten fährt, um diese zu verhindern.

In Bolivien ist Kinderarbeit weit verbreitet. Die Kinder und Jugendlichen kämpfen um ihre Rechte. Allerdings auch um ihr Recht auf Arbeit, denn sie wissen, dass diese notwendig ist, um den Lebensunterhalt ihrer Familien zu sichern. Sie fordern eine Altersbeschränkung und ein Verbot von Kinderarbeit für gefährliche Jobs wie Zuckerrohrernte und Minenarbeit. Und für eine Krankenversicherung – nicht nur für arbeitende Kinder. Sie haben eine eigene Kantine gegründet, denn vorher kamen viele Kinder mit leerem Magen zur Arbeit. Bei ihrem Einsatz für ihre Rechte stoßen sie auf Widerstand und erleiden Repressionen.

Es ist bedrückend zu sehen, unter welchen Bedingungen Kinder überall auf der Welt leben müssen.
Wenn es aber genau diese Kinder schaffen, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, was bedeutet das für uns Erwachsene? Sehen wir uns doch einmal in unserer unmittelbaren Umgebung um. Wo gibt es etwas, das wir, hier und heute tun könnten?

Aber genau diese Ermutigung findet man in diesem Film. Das Geheimnis liegt darin, dass es eben nicht die „kleinen Fälle“ sind und es auch nicht die „kleinen Engagements“, die helfen.
Es geht um all diese Gesten, die in ihrer Summe die Welt am Ende verändern werden.

Wir können ALLE etwas tun.

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Paula