A small guide for change

A small guide for change

Wie in unserem letzten Blogbeitrag angekündigt, starten wir heute mit Inspirationen, wie wir sofort handeln und uns für eine klimagerechte Welt einsetzen können. Jana Campo stellt uns freundlicherweise in einem Interview  ihr Projekt „A small guide for change“ vor: Ein Ratgeber mit großartigen Ideen für eine nachhaltige Lebensweise. Ganz praxisnah und sofort umsetzbar.

1) Wie seid ihr auf die Idee gekommen einen guide für eine nachhaltige Lebensweise zu schreiben?

Auf die Idee sind wir im September 2019 gekommen, als Fridaysforfuture auf den Straßen so richtig groß wurde. Uns war nämlich aufgefallen, wie die Leute immer mehr auf das Thema Klimawandel ansprachen, aber dann trotzdem wieder nichts im Alltag veränderten. Meine beste Freundin und mich hat das sehr gestört, denn wir sind seit langer Zeit Vegetarierinnen und versuchen so auch sonst unseren Co2 Fußabdruck zu reduzieren. Wir beide glaubten, dass der Mangel an Veränderung vor allem aus Unwissenheit über die Thematik rührte. Und so ist die Idee entstanden, selbst ein bisschen zu recherchieren und ein kleines Büchlein zum Thema ‚Wie kann ich meinen Alltag nachhaltig gestalten’ zu schreiben.

2) Beschreibe kurz Euer Projekt.

Unser Ratgeber heißt a small guide for change und hilft, Schritt für Schritt in verschiedenen Bereichen Gewohnheiten umzustellen. Die Themen gehen von Essen, über Mode über Reisen bis hin zu Banking. Der Ratgeber ist außerdem mit Fakten gespickt, die darlegen, welche Konsequenz diese oder jene Handlung für das Klima haben. Für den persönlichen Fußabdruck fällt es z.B. mehr ins Gewicht, seinen Stromanbieter auf Ökostrom zu wechseln oder weniger Fleisch zu essen als klimafreundlich zertifizierte Schokolade zu kaufen. Es ist daher wichtig, die richtigen Schwerpunkte zu setzen, gleichzeitig benötigen solche Veränderungen Zeit, und das möchten wir besonders in der Lektüre betonen. Es ist wichtig, im Alltag klimafreundlicher zu agieren, aber man muss nicht gleich vom Fleischessen zum veganen Leben wechseln, sondern kann Schritt für Schritt den Fleischkonsum reduzieren.

3) An wen richtet ihr Euch?

Wir sind der Meinung, der Klimawandel ist ein Thema, welches alle Menschen betrifft und richten uns daher nicht an eine bestimmte Zielgruppe. Es ist richtig, dass die jüngere Generation dem Thema gegenüber offener ist, aber eigentlich möchten wir mit dem Ratgeber allen weiterhelfen, die ein Interesse daran haben, klimabewusster zu Leben. Wir glauben, dass bei der Erderwärmung eines der größten Probleme der Mangel an Informationen ist, wie man so schöne sagt ‚was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß’. Wir möchten das mit dem Ratgeber ändern.

4) Welche Hoffnungen verbindet ihr mit dem Projekt?

In erster Linie hoffen wir, viele Menschen mit unserem Projekt zu erreichen. Ziel des Ratgebers ist es, Menschen über Zusammenhänge zwischen eigenen Handlungen und dem Effekt auf das Klima aufzuklären. Wir hoffen, damit ein Umdenkprozess anzustoßen und gleichzeitig die Angst vor dem großen Thema ‚Erderwärmung’ und ‚Zerstörung der Umwelt’ zu nehmen.

5) Wie können wir Euch unterstützen?

Unser Ratgeber ist mittlerweile auf www.asmallguideforchange.com kostenlos zum Download für alle verfügbar. Eine tolle Möglichkeit, uns zu unterstützen ist, Mundpropaganda. Der Ratgeber ist geschrieben und nun möchten wir ihn an so viele Menschen wie möglich herantragen. Ladet ihn euch herunter zum Lesen oder druckt ihn auf Recycle Papier und verschenkt ihn im Freundeskreis und an Verwandte.

Auch gibt es ständig neue noch nachhaltigere Marken und Verfahren, die wir noch nicht entdeckt haben. Meldet euch gerne für Inhalte bei Jana.campo@yahoo.de.

6) Was möchtet Ihr uns noch mitteilen?

Ich möchte mich herzlich für das Interview bedanken, in Zeiten von Corona und den wiederkehrenden Einschränkungen im Alltag ist der Klimawandel leider etwas in Vergessenheit geraten. Dabei wäre gerade jetzt, inmitten eines wirtschaftlichen Breakdowns, ein guter Zeitpunkt, um den nachhaltigen wirtschaftlichen Umschwung zu gestalten, um Ressourcen schonender zu verwenden und Emissionen zu verringern. Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, wie in der Gesellschaft langsam ein Umdenken stattfindet. Nun muss dieses noch in die Politik getragen werden.

Liebe Grüße,

Jana

 

 

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Paula