Ein funktionierender Nahverkehr ist Daseinsvorsorge. Wir alle brauchen einen verlässlichen Nahverkehr, damit alle mobil sind. Auch mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl. In der Stadt genauso wie auf dem Land.
In Deutschland ist es gerade der Verkehrssektor, in dem die Emissionen immer noch steigen. Das lässt sich nur mit einer wirksamen Verkehrswende ändern. Denn wo kein Bus fährt, kann ihn auch niemand nutzen. Infrastruktur, Fahrzeuge und vor allem Personal für einen ÖPNV, den alle Menschen gerne nutzen, lassen sich nicht von heute auf morgen gewinnen. Gerade um Menschen zu überzeugen, im ÖPNV zu arbeiten, brauchen wir dort gute Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung. Und um Menschen zu überzeugen den ÖPNV zu nutzen, braucht es attraktive Angebote.
Den Personalmangel auf Grund der schlechten Arbeitsbedingungen bekommen wir alle zu spüren: Immer mehr Busse fallen aus, ganze Linien werden gestrichen, und in vielen ländlichen Regionen kann man von regelmäßigen Bussen und Bahnen nur träumen. Wir tun uns als Fahrgäste, Beschäftigte und Klimaaktivist*innen zusammen und schmieden eine Allianz für gerechten Klimaschutz von Klassenraum und Hörsaal bis zum Betriebshof,
Aus diesem Grund streiken am 1. März Fridays for Future bundesweit gemeinsam mit Verdi für einen guten ÖPNV für alle.
Wann? Am 01.03. um 12 Uhr
Wo? Auf dem Schlossplatz
Klimaschutz muss gerecht sein. Soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz gehen Hand in Hand. Die Beschäftigten führen den Kampf für bessere Arbeitsbedingungen für uns alle, und wir müssen sie dabei unterstützen. Verkehrswende funktioniert nur mit ihnen.
Wenn der ÖPNV schlechter wird, sind nicht alle Menschen gleich betroffen. Über die Hälfte der Haushalte mit sehr niedrigem Einkommen haben kein Auto. Junge Menschen fahren (oft) kein Auto. Auch alte Menschen sind auf Bus und Bahn angewiesen. Wenn der öffentliche Nahverkehr kaputtgespart wird, trifft es sie am härtesten. Deshalb muss die Verkehrswende gerecht sein: Damit niemand auf der Strecke bleibt.
Die aktuelle, aufs Auto ausgelegte Verkehrspolitik investiert lieber in neue Autobahnen statt in den ÖPNV. Sie lässt damit alle auf der Strecke, die nicht Auto fahren können/wollen oder sich kein Auto leisten können/wollen. Ihnen werden nicht nur Buslinien, sondern Wege zur Arbeit, zu Familie, Freund*innen und in die Freizeit gestrichen. Das ist mehr als ungerecht.
Für die Demo werden übrigens noch Ordner*innen gesucht. Eure Aufgabe wäre hauptsächlich, während des Demozuges dafür zu sorgen, dass die Leute die Route einhalten und z.B. nicht auf die Gegenfahrbahn gehen. Meldet Euch einfach gegen 11:45 Uhr am Infostand von Fridays for Future.
Sehr gerne könnt ihr auch noch die gemeinsame Petition von Fridays for Future und Verdi unterzeichnen.