Die Konsum-Pyramide

Die Konsum-Pyramide

Für einen wirkungsvollen Klimaschutz brauchen wir veränderte Rahmenbedingungen, die oft langwierige politische Entscheidungswege voraussetzen. Was wir aber sofort und schnell selber ändern können, ist unser Konsumverhalten. Und die Konsum-Wende ist ebenso wichtig wie die Energie- und die Mobilitätswende.

Für eine nachhaltige Konsum-Wende brauchen wir ein grundsätzliches Umdenken. Was ich dabei hilfreich finde, ist das Modell der Konsum-Pyramide. Es gibt dazu verschiedene Darstellungen mit unterschiedlichen Begrifflichkeiten, aber ich finde die fünfstöckige Konsumpyramide am übersichtlichsten. Vielleicht findet ihr ja eure eigene Variante und hängt sie irgendwo an eine Pin-Wand, damit ihr öfter mal draufschauen könnt.

  1. Die Basis: Nutzen, was man hat

Je länger wir die Dinge nutzen, die wir einmal angeschafft haben, desto nachhaltiger leben wir. Natürlich müsste es auch gesetzliche Regelungen dazu geben, dass z.B. Geräte langlebiger hergestellt werden müssen. Aber auch wir selber können einen Beitrag leisten, indem wir Gegenstände pflegen, reparieren oder ihnen einen neuen Zweck geben, falls sie wirklich nicht mehr in der ursprünglichen Funktion zu benutzen sind. Es muss nicht alles neu sein, gerade Altes oder Ausgebessertes kann einen ganz eigenen Charme haben, wie z.B. eine Jacke mit bunten Flicken.

  1. Gemeinsam nutzen: leihen, tauschen, verschenken

Mit der Idee einer nachhaltigen Lebensweise ist zugleich auch die Idee eines neuen gemeinschaftlichen und nachbarschaftlichen Miteinanders entstanden. Natürlich gibt es schon lange Strukturen, die es uns ermöglichen, Produkte gemeinsam zu nutzen, indem wir sie leihen: Bücher in der Bibliothek, Werkzeuge im Baumarkt, Car-Sharing, Kostüm-Verleih und vieles mehr. Neuer ist die gemeinsame Nutzung von Gegenständen in der Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis, z.B. ein Rasenmäher oder eine Bohrmaschine – Gegenstände, die man ja nicht jeden Tag benutzt. Generell kann eine neue Großzügigkeit, z.B. das Verschenken von Kinderkleidung und selbstgemachter Marmelade, gegenseitige Hilfestellungen oder kostenloses

Für einen wirkungsvollen Klimaschutz brauchen wir veränderte Rahmenbedingungen, die oft langwierige politische Entscheidungswege voraussetzen. Was wir aber sofort und schnell selber ändern können, ist unser Konsumverhalten. Und die Konsum-Wende ist ebenso wichtig wie die Energie- und die Mobilitätswende.

Für eine nachhaltige Konsum-Wende brauchen wir ein grundsätzliches Umdenken. Was ich dabei hilfreich finde, ist das Modell der Konsum-Pyramide. Es gibt dazu verschiedene Darstellungen mit unterschiedlichen Begrifflichkeiten, aber ich finde die fünfstöckige Konsumpyramide am übersichtlichsten. Vielleicht findet ihr ja eure eigene Variante und hängt sie irgendwo an eine Pin-Wand, damit ihr öfter mal draufschauen könnt.

  1. Die Basis: Nutzen, was man hat

Je länger wir die Dinge nutzen, die wir einmal angeschafft haben, desto nachhaltiger leben wir. Natürlich müsste es auch gesetzliche Regelungen dazu geben, dass z.B. Geräte langlebiger hergestellt werden müssen. Aber auch wir selber können einen Beitrag leisten, indem wir Gegenstände pflegen, reparieren oder ihnen einen neuen Zweck geben, falls sie wirklich nicht mehr in der ursprünglichen Funktion zu benutzen sind. Es muss nicht alles neu sein, gerade Altes oder Ausgebessertes kann einen ganz eigenen Charme haben, wie z.B. eine Jacke mit bunten Flicken.

  1. Gemeinsam nutzen: leihen, tauschen, verschenken

Mit der Idee einer nachhaltigen Lebensweise ist zugleich auch die Idee eines neuen gemeinschaftlichen und nachbarschaftlichen Miteinanders entstanden. Natürlich gibt es schon lange Strukturen, die es uns ermöglichen, Produkte gemeinsam zu nutzen, indem wir sie leihen: Bücher in der Bibliothek, Werkzeuge im Baumarkt, Car-Sharing, Kostüm-Verleih und vieles mehr. Neuer ist die gemeinsame Nutzung von Gegenständen in der Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis, z.B. ein Rasenmäher oder eine Bohrmaschine – Gegenstände, die man ja nicht jeden Tag benutzt. Generell kann eine neue Großzügigkeit, z.B. das Verschenken von Kinderkleidung und selbstgemachter Marmelade, zu einer informellen Tauschkultur führen, von der alle profitieren. So sind auch Pflanzentauschmärkte oder Tauschringe entstanden. Das ist nicht nur eine Win-Win-Aktion, sondern auch noch nachhaltig!

  1. Gebraucht kaufen – und verkaufen

Gebrauchte Gegenstände zu kaufen, ist ebenfalls erheblich nachhaltiger als der Kauf neuer Produkte. Du schenkst den Produkten damit ein längeres Leben. Zudem ist es möglich, Gegenstände zu erwerben, die langlebiger produziert wurden, die also als Neuware entsprechend teuer, aber auf dem Gebrauchtmarkt relativ günstig sind. Inzwischen ist der Weg in einen Secondhand-Laden oder auf den Flohmarkt für viele Menschen selbstverständlicher geworden, nicht nur weil es billiger und nachhaltiger ist, sondern auch weil hier oft  Artikel zu erstehen sind, die es in den Standart-Kaufhäusern gar nicht mehr gibt.

  1. Selber machen

Produkte selber herzustellen kann viele Vorteile haben: Geld sparen, die Inhaltsstoffe selber bestimmen, eine individuelle Gestaltung, Spaß bei der Herstellung. Allerdings erfordert es in der Regel bestimmte Kenntnisse oder Fertigkeiten, möglicherweise auch Materialien und Geräte – und in der Regel auch Zeit. Aber je nach persönlichen Interessen und Möglichkeiten kann das Selbermachen ein großer Gewinn sein – auch als Geschenk-Idee. Dabei gehen die Möglichkeiten über die klassischen selbstgestrickten Socken, die eigene Himbeermarmelade und das Fotobuch weit hinaus. Es gibt inzwischen tolle Anleitungen, um auch Shampoos, Reinigungsmittel oder Zahnpasta selber herzustellen und dadurch in vielfacher Hinsicht die Umwelt zu schonen.

  1. Kaufen

Wenn kein Weg um den Einkauf eines neuen Produktes führt? Dann ist es immer noch möglich, auf eine nachhaltige Produktion oder auf eine faire Lieferkette zu achten. Gegenstände, die ein längeres Leben haben, sind in der Regel nachhaltiger, wenn auch teurer. Allerdings rentiert sich der Preis oft im Laufe der Zeit.

Die Konsum-Pyramide ist nur eine Orientierung, die helfen kann, das eigene Konsum-Verhalten zu überdenken und vielleicht auch zu ändern. Und wie die meisten Verhaltensänderungen, die dem Klima zu Gute kommen, kann auch ein verändertes Konsumverhalten am Ende etwas sein, wovon wir selber profitieren: Wir sparen Geld, gestalten unseren Alltag individueller, entdecken neue Fähigkeiten, neue Möglichkeiten, knüpfen neue Kontakte und meistens ist ein nachhaltiger Konsum auch noch gesünder.

 

Author Image
Frieda