Genug Versprechungen von Politiker*innen gehört? Genug schlechte Nachrichten gelesen?
Wir machen es einfach: Wir werden klimaneutral!
Wir wollen das Neue Jahr mit dem entscheidenden Schritt beginnen, den wir uns (auch an anderer Stelle) für den ganzen Globus so sehr wünschen: Wir werden klimaneutral!
Im vergangenen Jahr haben wir viel darüber geschrieben, wie wir unseren CO2-Fußabdruck verkleinern können. Wie wir in den Bereichen Ernährung, Mobilität und Freizeit weniger CO2 verbrauchen können. Das ist eine tolle Sache! Allerdings sind uns Grenzen gesetzt. Allein die sogenannten „öffentlichen Emissionen“, also die Emissionen, die wir nicht selber beeinflussen können (zum Beispiel für den Bau von Schulen oder die Heizung von öffentlichen Gebäuden) betragen pro Kopf mehr als klimaverträglich wäre.
Unsere Idee ist, all unsere nicht vermeidbaren CO2-Emissionen zu kompensieren. Diese können durch eine Spende oder Investition für entsprechende Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden.
Warum kompensieren?
Egal wie sehr wir uns bemühen und unsere Lebensweise verändern: Derzeit ist es nicht möglich, unseren persönlichen CO2-Fußabdruck auf klimaverträgliche weniger als eine Tonne CO2 pro Jahr zu reduzieren. Aber: Es gibt die Möglichkeit, Klimaschutzprojekte zu unterstützen, die CO2 einsparen. In der Summe ist es damit also durchaus möglich, schon jetzt klimaneutral zu leben.
Zweischneidige Angelegenheit?
Klimaschutzbilanzen von Regierungen oder Kommunen fallen oft negativ dadurch auf, dass sie Kompensationen direkt in ihre Bilanz mit einkalkulieren. Es ist eben billiger, Geld für Kompensation auszugeben, als umfangreiche Maßnahmen politisch umzusetzen. Natürlich ist die Kompensation kein Ersatz für die dringend notwenigen CO2-Einsparungen, sondern nur eine Ergänzung. Daher sollte – auch im Privaten – immer die CO2-Einsparung an erster Stelle stehen.
Viele der Kompensationsanbieter unterstützen vor allem Projekte, die gleichzeitig auch eine starke soziale Komponente haben. So können wir, indem wir unseren restlichen Fußabdruck kompensieren, gleichzeitig die Lebensbedingungen anderer Menschen verbessern.
Was tun Kompensationsdienstleister?
Weltweit gibt es zahlreiche Projekte, die dazu beitragen, CO2 zu binden, bzw. Emissionen zu verringern. Dazu zählen Aufforstungsprojekte, der Aufbau von Solaranlagen oder von Windkraftwerken. Auch solare Beleuchtungssystem in Äthiopien, effiziente Holzöfen in Ruanda oder die Wiedervernässung von Mooren in Niedersachsen sind dabei.
Die meisten dieser Projekte finden in Entwicklungs- oder Schwellenländern statt. Sinn dieser Projekte ist es auch, die Lebensbedingungen von Menschen zu verbessern, etwa durch die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Diese Projekte zu realisieren kostet Geld. Die meisten von ihnen sind nicht aus sich selbst heraus rentabel und würden daher – ohne finanzielle Zuwendungen – nicht realisiert werden. Kompensationsanbieter sind hier die Schnittstelle zwischen den Menschen, die Geld investieren, und denen, die mit Hilfe dieses Geldes die CO2-Emissionen verringern. So kann eine direkte Relation einer bestimmten Summe Geldes und einer „eingesparten“ Menge CO2 herstellen.
Wie findet man seriöse Kompensationsdienstleister?
Der Verein 3 fürs Klima hat die Vorarbeit hierfür schon geleistet.
Die Mission des Vereins ist es, möglichst viele Menschen davon zu begeistern, den Dreiklang aus Fußabdruck Reduktion, Kompensation und Vergrößerung des Handabdrucks (andere für diese Idee gewinnen) zu verfolgen und klimaneutral zu leben. (Deinen persönlichen Fußabdruck kannst Du übrigens ganz leicht hier ermitteln.)
Da Kompensation ein zentraler Bestandteil dieser Mission ist, sind die empfohlenen Kompensationsanbieter nach strengen Kriterien ausgewählt. Alle durch 3 fürs Klima unterstützten Kompensationsdienstleister setzen ökologisch und sozial anspruchsvolle Klimaschutzprojekte um und entsprechen den strengen Vorgaben des UBA-Leitfadens zur Kompensation . Sie sind darüber hinaus in Deutschland als gemeinnützig anerkannt.
Wie teuer ist das denn eigentlich?
Zugegeben, ganz billig ist das nicht. Auf der Seite der „test“-Zeitschrift werden als Preis für die Kompensation einer Tonne CO2 bis zu 23,-€ angegeben. Multipliziert man dies mit dem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von rund 11 Tonnen pro Jahr, so müsste man ca. 250 € pro Jahr für Kompensationszahlungen ausgeben.
Auch deshalb ist es wichtig, vorerst den eigenen CO2-Ausstoß zu verringern, dann ist die Kompensation umso leichter finanzierbar.
Außerdem: Fast alle Zahlungen an Kompensationsanbieter sind als Spende steuerlich absetzbar. Das bedeutet: Wir können uns all unsere Ausgleichszahlungen auch gleich staatlich subventionieren lassen.
So ist heute niemand mehr gezwungen, durch seinen persönlichen Alltag zur Erderhitzung beizutragen. Wir können das so fern erscheinende Ziel der Klimaneutralität gleich hier und jetzt verwirklichen.
Auf geht`s! Werden wir klimaneutral. Jetzt!
P.S.: