Fridays for Future Braunschweig rufen zur Demo am Samstag, 17.12. um 17 Uhr auf den Schlossplatz auf. Wer beim Aufbau helfen will, ist auch schon ab 15.30 Uhr willkommen. Für die Kinder gibt es warmen Punsch und für alle Braunschweigerinnen und Braunschweiger die Gelegenheit, noch vor dem Abtauchen in die Weihnachtsfeierlichkeiten ein wichtiges gemeinsames Zeichen zu setzen. Anlass für die bundesweiten Demos, Proteste und Aktionen an diesem Wochenende ist die drohende Räumung und Zerstörung des Dorfes Lützerath.
Das Dorf Lützerat im Rheinland ist in den letzten Monaten mehr und mehr zu einem Symbol für den Widerstand der Klimabewegung gegen die Verantwortungslosigkeit der Großkonzerne geworden. Es geht hier um Großkonzerne, die das Klima weiter anheizen, Landschaften zerstören und die Zukunft der Menschen gefährden. Warum hat das kleine Dorf eine solche Symbolkraft und warum ist es so wichtig, gerade jetzt um den Erhalt dieses einen Dorfes zu kämpfen?
Umweltverbände wie Greenpeace und BUND machen sich gemeinsam mit anderen Verbänden und zahlreichen Menschen aus der Klimabewegung und den unterschiedlichen For-Future-Gruppierungen für den Erhalt des Dorfes stark. Auf ihrer Info-Seite bringt Greenpeace die Brisanz und die Dramatik der Situation auf den Punkt: „Der Energiekonzern RWE will das Dorf Lützerath zerstören, um den Braunkohletagebau Garzweiler zu erweitern und die Kohle unter dem Ort zu fördern. Die Abrissbagger können seit Oktober jederzeit anrücken. Fünf weitere Dörfer am Tagebau sind gerettet. Doch wäre Lützerath weg, könnten sich die Bagger des Kohlekonzerns kilometerweit in die Landschaft graben – für 280 Millionen Tonnen zusätzliche Braunkohle aus dem Tagebau Garzweiler. Für die voranschreitende Erderhitzung ist dieses Vorhaben ein Debakel: Wird die Kohle unter den Garzweiler-Dörfern verbrannt, sind die Pariser Klimaziele für Deutschland nicht einzuhalten. Die 1,5-Grad-Grenze verläuft vor Lützerath – das hat eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung belegt.“ https://www.greenpeace.de/klimaschutz/energiewende/kohleausstieg/luetzerath
Deshalb wird Lützerath seit einigen Jahren von Menschen bewohnt, die sich gegen den Tagebau und gegen die Politik von Landes-CDU, Landes-Grünen und RWE stellen. Der Rheinische Tagebau und die Braunkohlekraftwerke gehören nicht nur zu den größten CO2-Emitenten in Europa, der Abbau der Kohle zerstört zugleich unwiederbringlich wichtige Ökosysteme und gefährdet das Grundwasser.
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