ClimateHub – das Klimaschutznetzwerk für Braunschweig

ClimateHub – das Klimaschutznetzwerk für Braunschweig

Eine Vernetzung aller lokaler Klima- und Umweltschutzgruppen, Sichtbarkeit aller nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen und beides öffentlich auf einer Online-Plattform sichtbar?
Die 2020 gegründete, gemeinnützigen Organisation Climate Connect möchte dies in möglichst vielen deutschen Städten umsetzen – auch in Braunschweig.

Was ist ein ClimateHub?

Aus der Geschichte der Umweltbewegung, angetrieben durch Fridays for Future entwickeln sich immer mehr lokale Gruppen, die sich für Klimaschutz engagieren. Einzelne Unternehmen übernehmen Verantwortung und richten ihr Handeln auf Nachhaltigkeit aus.

Das Problem vieler ehrenamtlich Engagierter ist: Das Engagement kostet Zeit und Nerven. Und wir alle haben „nebenbei“ Familie, einen Job und andere Verpflichtungen. Viele gehen in ihrem ehrenamtlichen Engagement an ihre Grenzen und darüber hinaus.

Ein weiteres, riesiges Problem: Viele Aktivitäten sind nur innerhalb der Klima-Blase sichtbar. Weite Teile der Bevölkerung, die ebenfalls „ins Boot“ geholt werden müssten, bekommen von der erschöpfenden Arbeit gar nichts mit. Neue Aktive zu gewinnen ist meist schwierig oder steht angesichts der Fülle der Themen und Aufgaben auch gar nicht im Fokus.

Die Lösung besteht aus einer Online-Plattform als zentralem Anlaufpunkt für Klimaschutz, dem ClimateHub. Hier können aktive Initiativen ihre Arbeit und Aktionen vorstellen. Alte und auch neue Aktive, aber auch Beschäftigte der Stadtverwaltung, von Institutionen und Unternehmen sehen auf einen Blick alle lokalen Aktivitäten.

Dies soll durch die Möglichkeit von Austausch und Vernetzung Aktive entlastet, und Synergien zwischen Akteuer*innen entstehen lassen. Effektive Vorbildprojekte anderer Städte können als Blaupausen genutzt werden.

Die Nutzung der Plattform, inklusive aller Inhalte, ist kostenlos. Sie ist zudem Open Source (das bedeutet, dass deren Quelltext öffentlich und von Dritten eingesehen, geändert und genutzt werden kann).

Weiterhin gibt es ein Tool, den ClimateMatch, das auf einfache Weise mehr Menschen dazu bringen soll, sich zu engagieren. Im ClimateMatch beantworten Interessierte 4 einfache Fragen zu deren Herzensthemen, den eigenen Fähigkeiten sowie der Bereitschaft zur Mitarbeit. Als Ergebnis werden vorhandene Gruppen, Initiativen oder Aktionen vorgeschlagen, die zu den persönlichen Vorlieben passen. Einfacher geht es nicht!

Organisiert werden soll das von einer von Climate Connect geschaffenen Teilzeitstelle einer lokalen Klimavernetzer*in. Diese*r trägt alle Informationen zusammen und bündelt sie gemäß der lokalen Gegebenheiten. Klimavernetzer*innen der verschiedenen Städte haben die Möglichkeit sich regelmäßig auszutauschen. Geplant ist auch eine jährliche Klimakonferenz, an der alle Vernetzer*innen teilnehmen.

Wer steht hinter der gemeinnützigen Organisation Climate Connect?

Climate Connect ist unter anderem aus der Klimaschutzszene in Erlangen entstanden. Dort gibt es auch bereits den ersten Climate Hub.

Was muss passieren, dass auch in Braunschweig ein ClimateHub ins Leben gerufen werden kann?

In einem Förderprojekt wurde beantragt, neben Erlangen in 12 weiteren Städten ClimateHubs zu etablieren. 14 Städte haben sich darum beworben. Auch die Stadtverwaltung Braunschweig hat Interesse an einem ClimateHub bekundet. Die Städte mit den meisten Unterstützer*innen werden „gewinnen“.

Mit der Bewilligung des Förderantrags könnten 90 % der Kosten gedeckt werden. Die restlichen 10% der benötigten Summe müssen selbst aufgebracht werden.

Aus diesem Grund wird am 10. Mai ein Crowdfunding gestartet, um die nötigen 10% Eigenanteil zu sammeln.

Dafür brauchen wir Eure Unterstützung:

Schaut auf die Webseite https://www.climatehub.earth/. Das Ziel ist, dass sich möglichst viele Menschen über den ClimateHub informieren und sich über den “Sei Dabei” Button in einem E-Mail-Verteiler eintragen, damit sie über das Crowdfunding auf dem Laufenden gehalten werden können. Damit zeigt ihr auch, dass es hier in Braunschweig Interesse gibt. Teilt außerdem gerne die Infos über den ClimateHub, damit möglichst viele davon erfahren!

Übrigens: Auch wenn der Förderantrag abgelehnt wird, besteht die Chance auf einen ClimateHub für Braunschweig. Allerdings müssten in dem Fall 100% der Kosten über das Crowdfunding gesammelt werden.

 

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Paula