#NoMoreEmptyPromises

#NoMoreEmptyPromises

Der Fokus des siebenten globalen Klimastreiks am 19. März wird auf den vielen leeren Versprechungen¹ liegen, die die Politik in der Vergangenheit gegeben hat. Ein spektakulär mutloses „Klimapaket“ aus dem Jahr 2019 oder das verheerende Kohlegesetz aus dem Jahr 2020 sind dafür nur zwei zahlreicher spektakulärer Beispiele.

Das Handeln in der Klimakrise wird mit jedem Tag, mit jeder leeren Versprechung, mit jedem Nicht-Handeln einfach nur dringender, und die Zeit, die uns bleibt, knapper. Ganz besonders das Superwahljahr 2021 wird hier eine entscheidende Rolle spielen, denn die nächste Legislaturperiode wird die folgenreichen Weichen für die Zukunft stellen. Wird die kommende Bundesregierung ernsthafte und wirksame Klimapolitik betreiben? Nur dann können wir die notwendige Klimagerechtigkeit auf diesem Planeten noch rechtzeitig verwirklichen.

Was plant FFF Braunschweig für diesen Streik-Tag?

Kontaktlos soll die Aktion diesmal sein. Denn die Corona-Situation hat sich noch immer nicht entspannt. Daher ist die Mobilisierung einer großen Menschenmenge keine Option.
Damit wir dennoch unseren Protest unübersehbar machen können, sind wir alle gefordert, am Tag, bzw. in der Woche des Streiks, ein Demoplakat, ein Banner, eine FFF-Fahne oder auch ein grünes Tuch aus dem Fenster zu hängen.

Lasst uns so unsere Unterstützung und Solidarität mit der Fridays for Future-Bewegung zeigen, unsere Unermüdlichkeit, Beharrlichkeit, unsere Forderung nach Klimagerechtigkeit.

Falls ihr dazu eine Fahne kaufen möchtet, wird es in den nächsten Wochen die Möglichkeit geben, online eine zu bestellen. Nähere Informationen dazu findet ihr demnächst hier. Daher schaut in den kommenden Tagen noch einmal hier vorbei.

Apropos leere Versprechungen….

Vielleicht erinnert ihr euch an den Aufruf der Parents for Future, Klimabriefe an die Politik zu schreiben. Vielleicht haben auch einige von euch mitgemacht und inzwischen Antworten erhalten. Bei uns sind einige Briefe und Mails angekommen. Der Tonfall ist im Grund bei all diesen Antwortschreiben relativ ähnlich. Alle bedanken sich für das Engagement der Klima-Aktiven und beteuern, dass ihre Partei die drohende Klimakatastrophe sehr, sehr ernst nimmt.

Bei so viel Begeisterung für mehr Klimaschutz und Verständnis für die besorgten Menschen, bleibt die Frage offen, warum wir dennoch weiterhin ungebremst auf die Klimakatastrophe zusteuern, warum weiterhin der Ausbau erneuerbarer Energien gebremst wird, wichtige gesunde Wälder für Autobahnen abgeholzt werden, über die dann ohne Geschwindigkeitsbegrenzung mit Vollgas dahingerast wird – um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Nein, sehr aussagekräftig waren die Antworten der Parteien leider nicht, wir werden nachhaken und hartnäckig weitere, konkretere Antworten verlangen. Und es wäre toll, wenn ihr weiter mitmacht und nicht lockerlasst. Wer 2021 gewählt werden will, soll darlegen, wie seine oder ihre Politik die drohende Klimakatastrophe verhindern soll.

Nicht müde werden ist das Motto, denn Aufgeben ist keine Option. Also lasst uns weitermachen, damit die kommende Regierung sich nicht mit leeren Versprechungen und beschwichtigenden Wortwolken aufhält, sondern mutig und konsequent handelt.

Aber dafür müssen wir mit unseren Forderungen und unserem Protest – trotz der andauernden Pandemie – laut und sichtbar sein: Durch Briefe, Mails, Artikel, Petitionen, auf Demos und mit Streiks – und am 19. März eben mit einer grünen Fahne, die wir aus dem Fenster hängen.

Weil die Zeit der leeren Versprechungen und der sinnlosen Worthülsen endlich vorbei sein muss!

 

(1) „No more empty promises“ – auf deutsch: „Keine leeren Versprechen mehr“

 

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Paula